Legasthenie und Dyskalkulie sind im Menschen vorhandene genbedingte, durch Vererbung weitergegebene Veranlagungen. Durch gengesteuerte Entwicklungsprozesse im Gehirn werden die Sinneswahrnehmungen beeinflusst. Dies haben wissenschaftliche Forschungen bewiesen.
„Ein legasthener Mensch, bei guter oder durchschnittlicher Intelligenz, nimmt seine Umwelt differenziert anders wahr, seine Aufmerksamkeit lässt, wenn er auf Buchstaben oder Zahlen trifft, nach, da er sie durch seine differenzierten Teilleistungen anders empfindet als nicht legasthene Menschen. Dadurch ergeben sich Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens.“
„Legasthene und dyskalkule Menschen haben eine besondere Informationsverarbeitung und dadurch bedingt eine besondere Lernfähigkeit, welche an die pädagogisch-didaktische Interventionsebene hohe Anforderungen stellt.“
Interventionen müssen bei legasthenen und dyskalkulen Kindern also in allen drei Bereichen, welche die Legasthenie/Dyskalkulie bei einem Kind verursachen, erfolgen!
Die Förderung verlangt ein Training an der Aufmerksamkeit und ein Training der Schärfung der Sinneswahrnehmungen, die man für das Schreiben, Lesen oder Rechnen unbedingt benötigt, und ein Training an den Symptomen.
Zum Unterschied genügt es bei einem LRS-Kind oder bei einem rechenschwachen Kind, verstärkt an der Symptomatik zu arbeiten, also verstärkt das Schreiben, Lesen und Rechnen zu üben, um Erfolge zu erzielen. Natürlich dürfen sowohl bei einem legasthenen/dyskalkulen Kind als auch bei einem Kind mit LRS eventuelle Sekundärproblematiken nicht außer Acht gelassen werden.
Sollten sich bei einem Kind, das einen überaus intelligenten Eindruck macht, völlig unerwartet in der Schule Probleme beim Erlernen des Schreibens, Lesens oder Rechnens ergeben, so sollte man nicht zuwarten, unter dem Motto: „Das wird sich schon von alleine geben“, sondern dem Kind, noch bevor sich Sekundärproblematiken dazugesellen, eine individuelle und gezielte und vor allem rechtzeitige Hilfestellung geben.
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Zeitweise Unaufmerksamkeit - zeitweise unruhig beim Schreiben und Lesen - schnelleres Denken als Handeln - Differente Leistungen in den Sinneswahrnehmungen Optik-Akustik-Raumwahrnehmung - verlangsamtes Erlernen des Schreibens und Lesens - keine Verbesserung durch Üben